Es wird Dir schon aufgefallen sein:

Wenn Du mit Menschen redest, dann quellen Worte und Sätze aus Ihnen hervor, die vielleicht im weitesten Sinne mit dem Thema zu tun haben, aber erstmal nur zu ihnen passen.
Und das nervt einfach nur. Es gibt keinen Flow. Es stösst Dich ab. Du hasst die Konversation.
Und, wenn es Dir zu viel wird:
Willst Du am liebsten weg.

“Wie bezieht sich das auf mich?”

Ok. Lass uns das alles mal aus Deiner Sicht betrachten.

Hier habe ich darüber auch schon einiges gesagt:

Fallstricke – von Mann zu Frau, wie kann ich meine Kommunikationsskills verbessern?

1.) Es nervt, weil Du den Flow killst

Wenn Dir jemand etwas erzählt, dann tauch plötzlich ein Gedanke auf und Du denkst:

“Ah, genau das kann ich jetzt dazu sagen.”

Und die andere Person redet und redet und Du denkst wiederum:

“Jetzt könnte ich DAS sagen!”

Und nein! Du bekommst Deine Chance nicht. Was passiert? Du hörst nicht mehr zu,
Wann bekomme ich Deine endlich meine Chance etwas dazu zu sagen?
Du möchtest es doch erzählen. Du bist völlig in Deinem Kopf. Nicht mehr präsent.
Von aussen sieht es vielleicht sogar so aus, als wärst Du interessiert.
Bist Du aber nicht. Nicht mehr. Du hörst nicht mehr zu.

“Und oh mein Gott. Wann macht diese Person endlich mal eine Pause! Aber sie redet und redet und redet! Gibt’s hier mal eine Pause? Hallo, ich bin auch noch da. Schon bemerkt? Um Himmels willen! Bitte! Ich habe einen Gedanken im Kopf. Ah jetzt! Ach ne. Jetzt schon wieder ein neuer Punkt. Und…”

2.) Du magst das Gespräch nicht, weil es nicht um Dich geht

Es dreht sich alles um mich! Mich! MICH! Auch wenn Du Dir nicht im Klaren darüber bist, Du willst Dich mitteilen. Es geht um Dich. Du beziehst die Themen auf Dich!

“Ich dachte das Gespräch dreht sich um mich.”
“Warum denken immer alle anderen, dass es hier um sie geht?”

3.) Du bist Dir nicht bewusst, wie es Die andere Person beeinflusst.

Behalte immer im Auge:

“Wie wirkt sich dies auf die andere Person aus?”

Behalte das immer im Hinterkopf.

Sei hier einfach empathischer.

4.) Du wartest immer auf Deinen Moment

Nicht nur die Punkte davor treffen zu. Nein! Wann bekommst Du endlich Deine Chance darüber zu reden was DICH interessiert? Du willst so viel sagen! Hat es was mit dem Thema davor zu tun oder mit dem aktuellen? Nicht notwendigerweise und das ist Dir auch egal. Interessiert es denn Deinen Gesprächspartner?

“Warum? Ist das überhaupt wichtig? Ich will jetzt reden! Ich bin dran!

Das ist wie ein Wettbewerb. Wer kann das Thema an sich reissen? Wer gewinnt? Zuerst will der eine gehört werden, dann will der andere gehört werden.

5.) Es nervt, weil Du filterst

Weil jeder sich immer gut dabei fühlt, seine Meinung zu äussern, wartet man darauf sie auch endlich kundtun zu können. Wann kann ich sie endlich mitteilen, jetzt! Total egal ob der andere fertig mit seinen Ausführungen ist.

Du musst die Balance zwischen Soziopath und Psychopath finden, nur dann wird es ein gesundes Gespräch. Eigne Dir das alles an, was notwendig ist, um in Zukunft bessere Gespräche führen zu können.

Achte darauf, wie Deine Emotionen Deine Gesprächspartner beeinflussen.

Wenn Du derjenige bist, der das Gespräch führt. Gib den anderen das was sie möchten.
Lass sie ihre Meinung äussern. Lass sie einen Teil auf sich beziehen. Lass sie filtern. Und dann komm wieder zu den Punkten zurück, die Du äussern möchtest.