Dieser Artikel handelt davon sich darüber bewusst zu werden was Du ändern solltest, wenn Du Dich mit jemandem unterhältst.
Und gleichzeitig wie Du Deine Gespräche mit anderen allgemein verbessern kannst.
Du willst mit ihnen reden, nicht einfach nur auf sie einreden.

Denn im Grossen und Ganzen willst Du der Konversation ein Gemeinschaftsgefühl vermitteln und aufbauen.
Keinen Wettbewerb. So gesehen geht es nicht darum, die Frau zu erobern. Sondern mit ihr zusammen Zeit zu verbringen.
Als ob Du sie schon lange kennen würdest.
Dieses zusammen existieren wird Dir helfen eine klare und schöne Energie auszustrahlen, die von den Menschen bemerkt wird.
Somit hilft sie Dein Charisma zu vergrössern.
Wenn Du im Wettbewerbsmodus bist, würde das eine negative Energie generieren, die dem Gespräch buchstäblich die Atmosphäre leersaugt.
Diese Energie ist toxisch. Das mag kein Mensch. Doch wird nie darüber gesprochen.
Um hier ein wenig mehr Licht ins Dunkel zu bringen, schreibe ich den Artikel.

Denk darüber nach was andere erleben, wenn sie sich mit Dir unterhalten.
Bilde Deine Empathiefähigkeit aus und lerne Deine Empathie zu verbessern.

Was denken die meisten Leute, wenn Du mit ihnen redest und wie benehmen sie sich?
Genau deswegen, um ihre Gedanken und Eindrücke und/oder wie sie reagieren,
habe ich diese 4 Punkte hier zusammengefasst.

Wenn Du sie beachtest, wird das folgendes für Dich verändern:

a) Deine Perspektive und der Blickwinkel, wie Du andere wahrnimmst.
b) Ihre Perspektive und Betrachtungsweise von Dir, sowie deren Meinung.
c) Ausserdem wird es Dein Bewusstseinslevel für all das, was um Dich herum passiert immens vergrössern.

Das sind die 4 Punkte:

  1. Sie warten darauf, dass sich das Thema endlich (wieder) um sie dreht.
  2. Sie fragen sich: Hab ich verstanden, worum es geht? Ok, kapiert. Dann muss ich nicht mehr zuhören.
  3. Wann bin denn ich jetzt endlich dran mit reden?
  4. Das ist bestimmt ein Test, oder? / Habe ich den Test bestanden?

1.) Sie warten darauf, dass sich das Gespräch/Thema wieder um sie dreht.

Meistens haben die Leute genau diese Gedanken in ihrem Kopf, wenn Du Dich mit ihnen unterhältst:

waiting for my turn to speak

“Es muss sich um mich drehen, mich! Mich! MICH!”
“Was hat das denn jetzt mit mir zu tun? ”

Wenn ich der Durchschnittsbürger bin und Du erzählst mir etwas, was nichts mit mir zu tun hat, dann wehre ich es einfach ab und sperre mich, gegen das, was Du sagst.

“Wann reden wir endlich über Mich?”
“Wann wechseln wir das Thema und reden endlich über etwas, das mich interessiert?”
“Wann dreht sich denn jetzt endlich das Thema um mich?”
“Mein Lieblingsthema: Ich selbst.”

Machen wir ein Beispiel, um das Ganze noch klarer werden zu lassen:
Stell Dir vor Du redest mit jemandem, den Du gerade erst kennengelernt hast.
Und plötzlich seid Ihr beim Thema Ferien. Urlaub.

Du: “Weisst Du, ich würde so gerne mal wieder nach Hawaii. So wunderschön dort. Vor allem die Sonnenuntergänge.
Du kannst Dir nicht vorstellen, wie toll die Farben aussehen, wenn es so langsam dunkel wird. Das ist so schön, weil…”
Max: “Klar Kumpel, aber das ist nichts verglichen mit Finnland. Du musst mal die Nächte dort sehen, wenn es gar nicht richtig dunkel wird. Und das Licht dazu. Was Du mir erzählst, beeindruckt mich wenig. Denn ich weiss, als ich in Finnland war…”

Anstatt zuzuhören und nachzufragen, erzählt er jetzt seine ganze Lebenshistorie, um von seinen Erfahrungen auszugehen.
Weil er denkt, dass er so eine Verbindung aufbauen kann.
Du nickst und denkst, ja, aber ich war ja noch nicht ganz fertig mit erzählen und
versuchst es nochmal.
Gibst ihm also noch eine 2. Chance:

You: “Ja, danke fürs mitteilen. Was ich einfach nur noch sagen wollte: kennst Du das Gefühl, wenn die Sonne untergeht und alles in ein goldenes Licht getaucht ist? Das fühlt sich an, als..”

Nope, der Durchschnittsbürger wartet nicht einfach mal bis Du fertig bist, sondern Max wird wieder getriggert.

“Hey Kumpel, Mann. Ich habs Dir doch gerade eben erklärt. Warum hörst Du mir denn nicht zu? Und in der Wüste ist es sogar noch viel erstaunlicher, denn als ich dort war…

Eigentlich wolltest Du ihm was ganz privates von Dir erzählen und stattdessen sagt er Dir, Du hättest ihm nicht zugehört.
Und er erzählt wieder mal die Story seines Lebens. Weil er es eben anders sieht.
Ausserdem scheint er ja sogar mitbekommen zu haben, dass Du ihm nicht zuhören willst. Warum auch? Du wolltest ja gerade noch was erzählen, nur: Er hat die Konversation unterbrochen, nicht du. Das heisst er ist eigentlich derjenige der nicht zuhört.
Denn alles, was Du ja tun wolltest, war zuerst fertig erzählen und dann zuhören, richtig?

Das ist dann auch oft der Grund, warum der andere sich plötzlich mit einem:

“Okay Mann, hat mich gefreut. Ich muss noch was erledigen. Schöne Zeit. Wir sehen uns.”

verabschiedet und Du spürst, dass das verabschieden wirklich so gemeint ist. Das Wiedersehen allerdings nicht.
Weil wenn Du das schon so zu jemandem gesagt hast, gibst Du ihm zwar die Worte aber Du hast kein Interesse dieser Person wirklich wieder zu begegnen. Denn es macht zumindest im Moment keinen Sinn für Dich.

Wenn Du noch mehr zu diesem Thema wissen willst und auch über andere Punkte kannst Du Dir hier auf der Seite den Beitrag zum Thema Fallstricke durchlesen.

2.) Hab ich es kapiert?

get it

Sobald jemand denkt, er hat verstanden, was Du erzählen willst, blocken sie den Rest einfach ab.
Sie schneiden Dir das Wort ab. Sie hören auch nicht mehr zu. Keine Chance.

Du: Du weisst ja, was das bedeutet, wenn jemand folgendes sagt: Dafür habe ich gerade keine Zeit?”
Max: “Klar, das bedeutet, dass sie gerade mega busy sind. Habs kapiert. Kenn ich schon.”

Du wolltest eigentlich noch mehr über den Punkt erzählen und verraten, dass Du rausgefunden hast, dass sie einfach ihre Prioritäten anders gesetzt haben. Das ist der Grund, warum sie keine Zeit dafür haben. Sie haben die Zeit einfach für andere Dinge komplett verteilt.
Das hast Du durch dein geschärftes Bewusstsein und Deine Aufmerksamkeit sehen können.

Du: “Nein, ich wollte sagen, das hängt mit ihren Prioritäten zusammen, weil…”
Average Joe: “Ja richtig, bekannt, beannt. Ich habe auch meine eigenen Prioritäten. Ich habs kapiert. Lass uns das Thema wechseln. Was hältst Du davon, dass die Politiker in unserem Land so korrupt sind?”

Jetzt magst Du vielleicht sogar denken: Macht es überhaupt noch einen Sinn diese Konversation mit dieser Person an dieser Stelle hier weiterzuführen? Nein, vermutlich ist sie vorbei. Mit dieser Person. Für immer.

Wenn Du noch mehr darüber wissen willst, wie Du das verhindern kannst, lies einfach den Artikel über Fallstricke.

3.) Wann bin ich endlich dran mit reden?

impatient

Das ist ein sehr wichtiger Punkt.
Ebenfalls ist das der Gesichtspunkt bei dem Dir einfach das Thema entrissen wird, wenn Dein Gesprächspartner denkt, er muss jetzt sein Wort oder sein Thema einbringen, dass ihm schon die ganze Zeit auf der Zunge liegt. Er wartet ja schon förmlich die ganze Zeit darauf endlich lossprudeln und seinen Senf dazu geben zu können.
Viele Jungs warten einfach darauf, dass sie endlich dran sind mit reden.

WANN REDEN WIR ENDLICH ÜBER MICH? LANGWEILIG!
Ist sie endlich fertig mit reden? Jetzt kann ich endlich über das reden, worauf ich Bock habe.

Her: “Ich weiss noch nicht, ob wir uns diese Woche nochmal treffen können. Vielleicht nächstes Wochenende?”
Average Joy: “Ja, weisst Du, so oft habe ich auch keine Zeit jemanden zu treffen. Vor allem seit ich die neue Position bekommen habe. Ausserdem versuche ich mein eigenes Business aufzubauen und äh… oh ja stimmt. Ich muss mich ja auch noch um die Organisation von der Hochzeit meiner Schwester kümmern. Wie schauts mit Morgen aus?”

Keine einzige Frage, warum sie denn nächste Woche vorschlägt. Stattdessen redet er darüber, warum ER so beschäftigt ist. Kein einziges Word oder eine Frage warum sie denn nächstes Wochenende vorschlägt.
Das hinterlässt ein grässliches Gefühl, dass ihr unter die Haut geht. Beide Seiten werden einen emotionalen Stich verspüren.
Aber vor allem sie in diesem Fall, sie wollte ja eigentlich zuerst erzählen. Wenn Du Dir dessen nicht bewusst bist,
werden viele Deiner Konversationen wohl immer das gleiche gefürchtete Ende haben.

Das mag nun wirklich niemand. Willst Du noch mehr über das Thema wissen? Dann lies weiter und implementiere die Vorschläge aus den Tipps weiter unten.

4.) Oh, das ist ein Test? – Habe ich den Test bestanden?

Being tested

Erinnere Dich noch mal kurz an das Beispil mit Hawaii aus dem ersten Punkt.
Das habe ich hier eingefügt um zu demonstrieren, wie Menschen alles immer zurück auf sich führen möchten.
Dieser Punkt ist soweit immer gültig.

Nicht weil Mr. Max Mustermann über sich selbst redet. Nein, er versucht Dich zu übertrumpfen.
Bessere Story, krassere Erlebnisse. Das ist der Grund, warum seine Story in seiner Vorstellung besser sein muss als Deine.
Was in Wirklichkeit seinen Value schmälert.

Du: “Die Temperaturen hier sind echt der Wahnsinn.”
Max: “… Du, das ist noch gar nichts in Zypern und Ägypten, wo ich letztes Jahr war, ist alles noch viel extremer..”

Und Max denkt sogar, dass er sich und damit der Konversation einen Gefallen tut.
Doch weit gefehlt. Wenn Du Dich so mit jemandem unterhältst, sinkt Dein Value beträchtlich.
Wir Menschen spüren das sofort. Ob Du wirklich zuhörst oder Deinen eigenen unkalibrierten Kurs gehst.

Denn wenn Du Dich schuldig bekennen kannst, einen dieser 4 Punkte nicht so zu implementieren, dass er zur Verbesserung der Konversation beiträgt, dann ist es eben wahrscheinlich, dass Du diese 4 Filter implementiert hast.
Wer so kommuniziert wie es die 4 Punkte zeigen, wird nicht gerade als beliebte Person gesehen.
Um nicht zu sagen, die Leute werden schnell nichts mehr mit Dir zu tun haben wollen.

Stell Dir nur mal vor Du willst über etwas erzählen, was Dir passiert ist.
Etwas was während Deiner Urlaubszeit geschehen ist, zum Beispiel.
Sie würden Dir gar nicht zuhören und das Thema auf ihren Urlaub zurückbeziehen. Und damit total den Fluss der Konversation zum Stillstand bringen.

Sie denken immer noch, dass das Ganze ein Wettbewerb ist und ihre Story besser als Deine sein muss. Dich überbieten eben.

“Oh Mann, Du glaubst gar nicht erst, was in meinen Ferien passiert ist, das war noch viel schlimmer, weil…”

Das killt total die Energie. Das ist fast, wie wenn die Wüste austrocknet und die Pflanzen eben plötzlich ganz schnell kein Wasser mehr haben. Die Konversation stirbt buchstäblich mit dem Respekt, der ebenfalls flöten geht. Over.

Wenn Du das nicht meisterst, wirst Du Deine Konversation niemals auf einen höheren Level bringen.

Das Verrückte daran ist jedoch: Was werden Leute sagen, die die Wichtigkeit dieser 4 Punkte verstehen?
Sie werden zustimmen und sagen wie wichtig das ist.

Was, wenn sie es noch nicht verstehen? Sie werden kein bisschen zuhören, um was es hier geht und schliesslich das Interesse verlieren.

Vermeide diese 4 Fallen und alles ist gut.
Das wird Deine Verhandlungen, Beziehungen und Gespräche und damit auch Deine Lebensqualität auf ein neues Niveau anheben.

Mach ein kleines Experiment für Dich daraus

Einfach nur als kleines Experiment für diese Woche, versuche diese 4 Punkte zu implementieren, sodass sie Deiner Konversation helfen:

Beobachte die Konversationen, die andere haben.
Siehst Du jetzt die kleinen Zahnrädchen, die sich knirschend im Getriebe bewegen und dauernd sich fragen:

Was hat das denn jetzt überhaupt mit mir zu tun?

Wieder, wieder und immer wieder.

Finde heraus: Wann versuchen sie das Thema zurück auf sich zu beziehen?

Wann versuchen sie das Thema zurück auf sich zu beziehen?
Wann fühlen sie sich denn, als müssten sie einen Test bestehen?
Was passiert, damit sie beginnen ihre ganze Lebensstory zu erzählen?
Siehst Du wie es rattert: Wann bin ich endlich dran mit reden? Oh, schnell. Jetzt! Da war mein Stichwort.

Viel Spass beim Üben.

Erzähl mir doch einfach hier in einem Kommentar oder auch gerne per Mail, was Dir aufgefallen ist und wie sich Deine Erfahrung durch das Implementieren der Tipps verändert hat.

P.S.: Wenn Du mit diesen Tipps durch bist, kannst Du Dich auch noch weiter feiner kalibrieren, indem Du einige weitere Fehler ausmerzt.