Ich traue keinem mehr – Die Verbindung zu mir wiederherstellen

1. Vertrauen verloren? – Hol es Dir zurück!

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Vielleicht hast Du es schon erlebt, dass Du keinem mehr vertrauen kannst. Zumindest kannst Du das jetzt nicht.
Woher kommt das? Weil Du die Verbindung zu Dir selbst verloren hast.
Und wenn Du schon Dir selbst nicht mehr Vertrauen kannst?
Wie sollst Du denn dann bitteschön anderen noch Vertrauen?

Stell Dir folgendes Beispiel vor:

Du bist von

New York nach Berlin

gezogen.

Was könntest Du möglicherweise erleben? Was könnte passieren? Welche Gefühle entstehen in Dir?

Ich bin mir sicher, dass hierbei eine Menge vor sich geht.

Lass uns mal zuerst einen Blick auf die Umgebung werfen:

New York ist in Amerika.
Berlin in Deutschland.
Also befindest Du Dich schon mal in einem Gebiet mit einem anderen kulturellen Hintergrund.
Es ist ein anderer Ort auf der Welt.
Auch die Natur und das Klima, alles anders.

Was passiert in Bezug auf Deine sozialen Kontakte?
Du verlässt vielleicht Deine Familie und Freunde. Arbeitskollegen. Bekanntschaften.

Aber Du kannst natürlich auch neue Menschen in der neuen Stadt im neuen Land kennenlernen.
But you’re also able to connect to others in the new town, new country.

a) Gefühle

Was für Gefühle erfährst Du?

Du könntest aufgeregt sein. Du weisst noch nicht, wie Du hier vor Ort mit allem zu Rande kommen sollst. Papierkrieg, Vorurteile, Neue Situationen, Kulturelle Missverständnisse, Neue Regeln und Gesetze, Regierung, Bräuche.
Wut. Weil Du zuerst eben doch nicht mit allem zurecht kommst. Es dauert eben.
Ungeduld. Du willst, dass sich die Hindernisse, die sich Dir in den Weg stellen schneller auflösen.
Widerstand. Du willst nicht, dass die Situation besteht, wie sie eben gerade ist.
Unsicherheit. Oh mein Gott. Komm ich mit allen diesen Dingen klar? Schaffe ich das? Wie soll das alles noch werden?
Aufregung. Es kann auch aufregend sein. Da gibt es diesen Neuanfang. Neue Möglichkeiten. Neue Chancen. Neue Einsichten in das Leben.
Erfrischend.
Und noch viel mehr.

b) Motivation

Was könnte Deine Motivation sein, um so etwas zu tun?

Hier gibt es ebenfalls eine Menge von Dingen, von denen wir ableiten können.
Vielleicht musstest Du Dein Land verlassen. Schlechte Wirtschaftslage. Kriege.
Oder Du willst einfach neu anfangen.
Du hast Deinen Job verloren und jetzt siehst Du das neue Land als einzigen Ausweg im Moment.

c) Charakterzüge

Was für eine Person bist Du wohl, um so etwas zu tun?

Du musst mutig sein, um das tun zu können.
Du musst offen sein, um das zu tun.
Und Du musst wachsen, um das zu tun.

Zuerst ist es nur ein Satz: “Ich bin von New York nach Berlin gezogen.”

Aber jetzt bekommen wir ein viel weiteres Blickfeld, da wir Dinge, die damit einhergehen oder verknüpft sind, betrachtet haben.

Und jetzt versetze Dich bewusst selbst in diese Rolle. Stell Dir vor:

“DU ZIEHST VON NEW YORK NACH BERLIN.”

Und direkt danach, stell Dir vor, dass Du es schon getan hast. Verstehst Du jetzt, wohin Dich das ganze führt?
Also führe das Ganze einfach mit Dir selbst durch.
Wenn möglich versuche es mit einem Freund.

Das ist ein Teil dessen, was Du tun kannst, um wieder die Verbindung zu Dir selbst herzustellen.

2. Verbinde Dich wieder mit Deinen Emotionen

In dem Du sie loslässt. Ja, das klingt jetzt erst mal sehr widersprüchlich.
Um Dich wieder mit Deinen Emotionen im Sinne wie es sein soll zu verbinden ist es wichtig jeglichen Wiederstand aufzulösen.
Das heisst: Lasse die Gefühle einfach ohne Widerstand zu. Halte sie nicht auf. Lass sie fliessen.

3. Verbinde Dich wieder mit Deinem inneren Kind

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Gib dem kleinen Kind, das immer noch in Dir ist, eine liebevolle Umarmung.

a)  Stell Dir Deinen Traumort vor.

Stell Dir diesen Lieblingsplatz vor an dem Du Dich sanft, ruhig und geborgen fühlst.

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Hinweis: Hinweis, wenn Du Denkst, Du kannst nicht gut visualiseren: Es muss kein scharfes Bild in Deiner Vorstellung erscheinden. Versuch es einfach. Das genügt schon.

Frag Dein Unterbewusstsein Dein inneres Kind an Deinem Lieblingsort auftauchen zu lassen. Und lass es den Punkt suchen, an dem das Kind verloren ging und Deinem Erwachsenen-Ich Platz gemacht hat. Es funktioniert nicht? Dann navigier einfach dahin, wann Du Dein inneres Kind vor Deinem inneren Auge noch vollkommen glücklich, sorgenfrei und voller Leben sehen kannst.

Du wirst bemerken, Dein Unterbewusstsein weiss, was es tun muss, um dorthin zu gelangen. Es findet die Zeit und wie Du damals ausgesehen hast.
Lass Dein jüngeres Ich spielen. Lass ein paar Freunde und ein paar Dinge erscheinen. Beobachte es eine Weile.

Und jetzt mach als Kind etwas, was Du damals immer gerne gemacht hast (zum Beispiel Verstecken Spielen, Im Wald herumlaufen, mit Spielzeugautos spielen, Handstand machen)
Und wenn Du irgendwann diesen Punkt erreichst, als Dein jüngeres ich, seine Sorgenlosigkeit verliert, gib ihm einfach eine liebevolle Umarmung.
Sag ihm, dass es nicht mehr alleine ist, weil Du auch da bist. Und was es gerade fühlt im Moment ist erst einmal ok.
Daran ist nichts falsch.
Tauche tief ein in diese Erfahrung.

Wenn Du bemerkst, Dass Du als Kind verwirrt wirst, weil etwas passiert, was Du als schlecht bewertest, kümmere Dich um Dein Ich. Nimm es an und zeig ihm, dass es nicht alleine ist.

b) Hab mehr fun!

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Und wenn Du schon lange keinen Spass mehr hattest, dann aber los!
Mir ist zum Beispiel plötzlich aufgefallen, dass ich mir nicht mehr erlaubt habe Musik zu hören, seit ich in ein anderes Land gezogen bin.
Ich hab mir dann einfach meine Kopfhörer aufgesetzt eines meiner Lieblingslieder reingemacht und hab es sofrot genossen.
Mach etwas wieder, was Du schon lange nicht mehr getan hast. Vor allem wenn es etwas ist, was Du liebst und auch dann immernoch, wenn die Gesellschaft es verdammt, weil man ja so etwas als Erwachsener nicht tut.
Wer sagt denn, dass wir nur weil wir Erwachsene geworden sind, keinen Spass mehr haben können?
Werde keiner von diesen Menschen, die nur noch in die Leere starren, den Glanz in den Augen komplett und jegliche Verbindung zu sich selbst verloren haben.
Wer sagt, dass man denn keinen Spass haben kann, wenn man irgendwo Schlange steht? Vor allem beim Arzt oder in einer Bank.

Warum hast Du überhaupt eigentlich die Verbindung zu Deinem inneren Kind und diesem schönen Glanz in Deinen Augen verloren?
Warum hast Du Dich mehr von dieser verletzlichen, leidenschaftlichen, sorgenfreien Seite Deiner selbst entfernt?

Wie haben Dich denn die Menschen – hoffentlich Deine wirkliche Mutter und Vater als Kind behandelt?

Sind sie all Deinen Bedürfnissen nachgekommen?

Oder hast Du einige schlimme Dinge erlebt, die Du nie verarbeitet hast?
Hast Du immer noch unterdrückte oder verdrängte Gefühle in Dir?

Hältst Du immer noch an diesen Verhaltensmustern, Gedanken und Gefühlen fest?
Wie spiegeln Deine Gedanken, Gefühle, Verhaltensmuster und Glaubenssätze wieder, was Du als Kind erlebt hast?

Finde Deine Grundüberzeugung, Deine Core Beliefs, damit Du siehst, wo Du jetzt stehst und geh ein Stück zurück.
Nicht in die Vergangenheit, sondern dahin wovon Du Dich entfernt hast.
Und dann schliesse diese Lücke.

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